Beitrag TAGBLATT vom 11.10.2020

Blumenladen in Wittenbach

Die Arbonerin Mägi Alder hat letzten Samstag an der Romanshornerstrasse 11 ihren eigenen Blumenladen eröffnet. In der Coronazeit sei das Bedürfnis nach Blumen aussergewöhnlich gross.

Mägi Alder, Inhaberin vom Blumenladen Herzblueme

«Blumen sind die schönsten Worte der Natur», steht auf einer Kreidetafel. Auch die farbigen Blumen, Kränze und die langen dünnen Gräser, die den Eingang säumen, fallen sofort ins Auge, wenn man das neue Blumengeschäft Herzblueme in Wittenbach betritt. Die Worte widerspiegeln die Beziehung, welche die frischgebackene Selbständige Mägi Alder zu den Blumen hat, die sie in ihrem Geschäft zur Schau stellt.

Schritt in die Selbständigkeit

Mit jahrelanger Erfahrung in der Floristik hat sie nun die Erfüllung ihres Herzenswunsches selbst in die Hand genommen. Im Umkreis ihres Wohnorts Arbon hat sie nach Räumen gesucht, in Kronbühl das perfekte Ladenlokal gefunden und dort ihr eigenes Blumengeschäft eröffnet. Es freue sie sehr, endlich ihre eigene Chefin zu sein. Auf den passenden Namen Herzblueme ist sie zusammen mit ihrem jüngsten Sohn gekommen.
Inspiration zieht sie aus der Natürlichkeit des Pflanzenlebens und orientiert sich bei ihren Kreationen an der Natur. Entsprechend umgesetzt wird bei ihr deshalb auch der Gedanke der Nachhaltigkeit. Plastikfolie und künstliche Dekorationen haben in ihrem Geschäft keinen Platz. Sie findet:

«Die Freude an der Natur, den Pflanzen und an der Vielseitigkeit unserer Erde kann man in meiner Arbeit auf jeden Fall erkennen.»

Den kreativen Werken ihrer Freundinnen und Freunde hingegen öffnet sie gerne die Türen. Neben den Pflanzen, Dekorationen und den obligaten Blumentöpfen und -vasen finden Kundinnen und Kunden im Laden auch Wandbilder, Karten mit Handlettering, Laserarbeiten mit Holz sowie Restaurationsmöbel, welche von ihren Bekannten hergestellt wurden.

Sich und anderen nach dem Lockdown eine Freude machen

Dass sie ihr neues Geschäft in der Coronazeit eröffnet, empfindet sie nicht als Hindernis. Beinahe schon im Gegenteil: Nach dem sechswöchigen Lockdown, als Mägi Alder noch in einem anderen Blumengeschäft gearbeitet hat, habe sie mit eigenen Augen gesehen, wie gross gerade in dieser Zeit das Bedürfnis der Leute sei, sich selbst und andern mit Blumen eine Freude zu machen.

Die Erfahrungen bestärkten ihre Zuversicht

In den Wochen nach der Wiedereröffnung seien ungewohnt viele Menschen ins Geschäft gekommen und haben sich eine Blume für zu Hause auf den Tisch oder einen Strauss für Freunde oder Verwandte gekauft. Sie habe dabei gespürt, dass sich die Menschen besonders in Krisenzeiten zurück zur Natur und auf die einfachen Sachen besinnen. So sah sie sich durch diese Erfahrungen in ihrem Vorhaben sogar noch bestärkt.

Auch die Werke von Freundinnen und Freunden sind im Laden erhältlich.

Erfolgreicher Eröffnungstag

Am vergangenen Samstag konnte sie ihr Blumengeschäft an der Romanshornerstrasse 11 dann endlich eröffnen. Viele Freunde und auch fremde Leute haben bei ihr vorbeigeschaut und sich mit ihr zusammen gefreut, was die Eröffnung sogar noch schöner als die Vorfreude auf diesen Tag gemacht habe.